Eisriesenwelt

Mitten im Tennengebirge südlich von der Landeshauptstadt Salzburg befindet sich eines der bedeutendsten Naturerscheinungen der Welt.

Die Einzigartigkeit des Eisriesenwelt-Höhlensystems liegt nicht nur an der Größe des ausgedehnten unterirdischen Labyrinths an Höhlengängen, sondern speziell in der einzigartigen Fülle und Größe an Eisfiguren.

Die Höhle wurde bereits im Jahre 1879 erstmals als Forschungsprojekt betreten, wobei die ausgedehnten Erkundungen des Höhlensystems im Wesentlichen erst in der Zwischenkriegszeit stattgefunden haben.
Der Höhleneingang befindet sich in 1642 Meter Seehöhe und etwa 1000 Meter über dem Salzachtal.
Der Besucher gelangt heute auf einer gut ausgebauten etwa 5km langen Bergstraße zum Besucherzentrum, von dem ein mäßig ansteigender Fußweg in etwa 20 Minuten zur Talstation einer Seilbahn führt.
In wenigen Minuten wird ein Höhenunterschied von 500 Metern mittels dieser Gondelbahn überwunden. Danach bringt wiederum ein etwa 20-minütiger Fußmarsch den Besucher zum riesigen Höhleneingangsportal der Eisriesenwelt.
Bereits am Höhleneingang weht – speziell bei warmen Sommerwetter – ein starker kühler Höhlenwind entgegen.
Den Besuchern werden hier Karbidlampen ausgehändigt, da die Höhle seit jeher möglichst naturbelassen blieb und bis heute auf die Installierung elektrischer Beleuchtung verzichtet wurde. Kaum hat man den Höhleneingang passiert, zeigen sich bereits die ersten Eisfiguren. Über eine Reihe von Treppen durchschreitet man die zum Teil riesigen Hallen und gelangt so zu den größten Eisfiguren.
Diese werden vom Führer mittels eines entzündeten Magnesiumstreifens erleuchtet, sodass die Eisstruktur und die blau-grünliche Färbung des Natureises entsprechend zur Geltung kommen. Die Eisfiguren ändern sich – im Gegensatz zu Tropfsteinen – jährlich, da einerseits durch den stetigen Wind und eine gewissen Erwärmung während des Spätsommers Eis abschmilzt, andererseits jedoch im Frühjahr beim Einsickern des Schmelzwassers das Eis wieder wächst. Die Eisfiguren nehmen so immer wieder neue Gestalten an und erhielten Namen wie Eisorgel, Hymirburg – die Burg des Eisriesen, Eiselefant und viele andere mehr.

Die Führung durch das gigantische Höhlensystem führt über eine Strecke von etwa einen Kilometer und dauert ca. 1 Stunde 15 Minuten. Für den gesamten Besuch der Eisriesenwelt ab/bis Parkplatz sollten insgesamt etwa 3 Stunden eingeplant werden.

Da die Temperatur auch im Sommer knapp unter 0 Grad Celcius liegt, ist unbedingt eine entsprechende Bekleidung, wie warme Outdoor-Jacke, festes Schuhwerk und für Kinder auch Mütze und Handschuhe empfohlen.

Ein Besuch der Höhle ist speziell bei Schönwetter lohnend, da sich dann auch abgesehen vom interessanten Höhlenbesuch ein wunderbares Panorama über das Salzachtal und die Gipfel der Hohen Tauern erstreckt.
Da aber dennoch viele Besucher eine Besichtigung der Eisriesenwelt gerne bei Schlechtwetter vornehmen, ist an diesen Tagen, insbesondere in den Mittagsstunden mit Wartezeiten zu rechnen.

Alle nutzvollen Informationen finden Sie auf der offiziellen Webseite

Fotos:@Eisriesenwelt GmbH

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Eisriesenwelt GmbH,
Eishöhlenstraße 30, 5450 Werfen

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